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In Folge der Coronapandemie wurde das Problem umso mehr verstärkt!
Ein entscheidender Grund: die niedrigen Löhne. Meistens wird der Mindestlohn ausgezahlt. Natürlich ist dieser Aspekt häufig damit verbunden, dass man ohne jegliche Vorerfahrung und Ausbildung beginnen kann und sogar eine Art von „Ausbildung“, nämlich eine Einweisung in die Arbeitstätigkeiten, gratis bekommt.
Nichtsdestotrotz wird das Leben immer teurer und die Tätigkeiten, die einem abverlangt werden, sind körperlich gesehen sehr anstrengend durch lange Stehzeiten und viele simultane Handgriffe. Auf weitere Gründe und Details wird im Folgenden eingegangen:
Arbeitsbedingungen: In der Gastronomie können die Arbeitsbedingungen oft viele Herausforderungen mit sich bringen: lange/oft nicht bemessbare Arbeitszeiten, Wochenendarbeit, Arbeit an Feiertagen, dauerhafte körperliche Belastung. Extreme Erschöpfung und sogar ein Burnout können Folgen sein.
Geringe Bezahlung: Die meisten Jobs in der Gastronomie werden nicht besonders gut bezahlt. Dadurch wird die Motivation der Mitarbeitenden gesenkt – vor allem bei erhöhter Arbeitsbelastung. Andere Branchen offerieren zudem eine bessere Vergütung.
Karriereleiter: Die Möglichkeiten eines Aufstiegs sind eher limitiert, so dass Mitarbeitende eventuell keine andauernde Beschäftigungsmöglichkeit in der Gastronomie sehen. Die Folge dessen ist, dass ein vermehrter Jobwechsel auftritt, um bessere Karrierechancen zu sichern.
Arbeitsplatzsicherheit: Einige Stellen sind abhängig von der Jahreszeit und/oder zeitlich begrenzt. Das hat eine unsichere Beschäftigungsform zur Folge. Jedoch sehnen sich Mitarbeitende eher nach Stabilität.
kein förderliches Arbeitsumfeld: In der Gastronomie ist es häufig äußerst stressig und die Prozesse sind mit Hektik verbunden. Dies kann zu einem negativeren Arbeitsklima durch negative Kommunikation führen.
Es muss schnell gehen, also wird eine direkte Sprache gewählt. Nicht jede/-r fasst diese Art der „Zusammenarbeit“ als in Ordnung auf, selbst wenn kein persönlicher verbaler Angriff dem Ziel entsprach.
Passive Aggressivität im Arbeitsumfeld ist eine eventuelle Konsequenz und schlechte Beziehungen zu Kollegen/Vorgesetzten können so entstehen. Letztendlich merkt vielleicht sogar der Kunde etwas, wodurch die Kundenzufriedenheit unter Umständen auch leidet.
Einweisung, Weiterschulung & Entwicklung: Häufig wird nicht genügend Zeit in die Schulung der Mitarbeiter gesteckt. In Folge dessen leidet die Wertschätzung der Mitarbeiter und vielleicht fühlen sie sich auch unterschätzt. Sie sind vielleicht aber auch unbeholfen und verzweifelt durch die neue Herausforderung – eine helfende Hand ist zu Beginn jedenfalls elementar bis der/die Arbeitnehmer/-in wirklich bereit ist und erfahrener auftritt.
Kundenwünsche und Drucksituationen: Konstanter Druck in Bezug auf eine hohe Auslastung im Kundenservice kann für Mitarbeiter sehr Stress erfüllt sein. Ebenso erschweren nicht zufriedene Kunden den Arbeitsalltag.
Spontanität/Flexibilität: Einige Mitarbeitende mögen die Variabilität der Arbeitszeiten und sie verzichten gerne auf einen festen Alltag oder sind diesem zumindest nicht ausgesetzt, Jedoch spielen bei Einigen auch familiäre Verpflichtungen eine Rolle. Spontane Änderungen/Vorschläge, wie Angebote zu zusätzlichen Schichten, Kürzungen der Schichten oder eine nicht vorhersehbare Schicht wegen eines „offenen Endes“ sind in dem Zusammenhang nur schwierig zu handhaben.
Trinkgeld: Das mit einem Job in der Gastronomie verbundene Trinkgeld ist sicherlich ein attraktiver Aspekt für künftige Arbeitnehmer.
Dennoch fällt ein potenzieller Anteil des Geldes häufig weg. Die Umwandlung in eine digitalere Welt hat zur Folge, dass mittlerweile viele mit der Karte zahlen durch Schnelligkeit zum Beispiel. In Großstädten kann man schon häufig in Cafés & Restaurants beobachten, dass 5%, 10% 0der 15% Trinkgeld zu dem Betrag durch einen Klick hinzugefügt werden können.
Dies sollte einheitlich gegeben sein. Häufig fehlt ebenso die Zeit oder die Möglichkeit besteht gar nicht aus Kundensicht Trinkgeld zu geben. Die Funktion fehlt im Kassensystem, was ziemlich schade ist, sollte eine/-e Kunde/-in sehr zufrieden mit dem Service sein.
Fazit:
Diese Faktoren können dazu führen, dass Mitarbeiter in der Gastronomie häufig den Arbeitsplatz wechseln, was zu einer hohen Fluktuationsrate führt. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, könnten Arbeitgeber in der Gastronomie Maßnahmen ergreifen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern: Lohnerhöhungen, Karrieremöglichkeiten, positive Kommunikation, Aufbau eines Vertrauensverhältnisses, positives Arbeitsumfeld und bei Konfliktpunkten/Herausforderungen, die Möglichkeit der offenen Kommunikation fördern.Link zu unserer Inhouse Schulung zum Thema Mitarbeiterführung
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Bildungsinstitut Wirtschaft
Frau Nicole Biermann-Wehmeyer
Up de Welle 17
46399 Bocholt
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Die Gastronomie – warum so viel Fluktuation?
veröffentlicht am 9. August 2024 in der Rubrik Presse - News
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