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Jubel, Trubel, Heiterkeit – die Kammeroper Frankfurt lässt den Palmengarten beben.
Mit dem „Vetter aus Dingsda“, der Operette mit ihren spritzigen Melodien, dem Drive und dem teilweise absurden sprachspielerischen Spott der Lieder, kann dieses Stück von Eduard Künneke nach einer Erstaufführung 1921 auch heute noch begeistern und ein Bühnenspektakel bescheren. Das Genre „Operette“ begeistert nicht alle, aber diese Ausnahme zieht alle in ihren Bann. In dieser Verwechslungskomödie geht das böse Trachten von Tante und Onkel, das Vermögen der gerade 18 Jahre alt werdenden Julia durch eine arrangierte Heirat in die eigenen Kanäle zu lenken – so viel sei verraten – zum Glück schief.
Ob der echte Vetter oder der Wandergesell am Ende das Herz von Julia gewinnen wird, entscheidet am Ende die Liebe und nicht die Pläne der Akteure. Eine herrliche, schwungvolle und begeisternde Unterhaltung, die auch den Zuschauern fast alles abverlangt. Ein Erlebnis in der Botanik des Palmengartens in Frankfurt, was man in keinem Fall versäumen sollte. Der „Vetter aus Dingsda“ ist Lebensfreude und beste stimmungsvolle Unterhaltung.Eine Operette aus dem Geist der „Opera buffa“
Zwei Dinge machen dieses Werk zu einer Klasse für sich: Künneke kommt in jeder Hinsicht von der Klassik her, der Spätromantik und der frühen Moderne. Er lernte das Komponistenhandwerk bei Max Bruch und er beherrschte es ebenso meisterhaft wie furchtlos gegenüber aberwitzigen Stilbrüchen. Sein „Vetter aus Dingsda“ ist ein legitimer Vetter der Opera buffa und gerade deshalb frisch und qualifiziert für die Kammeroper Frankfurt.
Die Personen sind Getriebene ihres Glücks. Virtuos plappernd und singend steigern sich die Gesangs-Ensembles wie bei Rossini lustvoll gegenseitig bis zur Ekstase; aber wenn es die Situation erfordert, hat Künneke auch Humperdinck-Töne oder gar Wagnergetöse im Register. Und mitten dazwischen die entfesselten Tänze der 20er. Oder etwas Polkaeskes. Aber dabei klingt „Dingsda“ nie einfach nur „nach Demda und Demda“. Künneke verübelte den Klassikkollegen seiner Zeit, dass ihnen keine originellen Melodien mehr einfallen würden. Der „Vetter“ ist ein echtes, melodiensattes Original.Eine Stilikone der Zwanziger Jahre
Das andere entscheidende „Ding“ beim „Vetter aus Dingsda“ sind die 20er Jahre. Sie bilden 2025, rund einhundert Jahre später, erneut eine wichtige Folie der Jetztzeit. Sie werden allgemein bewundert und gleichzeitig besorgt betrachtet. Die 20er waren nicht umsonst die Zeit, in der der „Vetter“ entstand: eine Zeit des Umbruchs, der Verunsicherung und des Aufbruchs. Vermögen und Verlust lagen nur um Haaresbreite auseinander wie bei der jungen Julia, der Hauptperson der Operette, einer Erbin, einer „Stilikone“, die von Onkel und Tante unter der Fuchtel gehalten und ausgenutzt wird und darauf irgendwann keine Lust mehr hat. Sie lernt einen mysteriösen, anziehenden, aber auch mittellosen und mitunter nervigen Fremden kennen, aber ihr Herz gehört immer noch einer fernen Jugendliebe in Battavia, heute Jakarta in Indonesien. ER ist dort reich geworden. Aber trotz ihrer Träumerei muss Julia den exotischen Ort immer noch im Lexikon nachschlagen, er bleibt für alle der „Vetter aus Dingsda“ – bis ER irgendwann auftaucht.Die Inszenierung der Kammeroper: Entdeckungen mit Liebe zur Oper und Humor
Diese Operette ist witzig, brisant und entzückend und scheint in vielerlei Hinsicht hundert Jahre später nur allzu aktuell. Wo sie nicht aktuell ist, ist sie zeitlos in den Themen wie Fernweh, Liebe, Verwandtschaft, Geld, Macht und Sehnsucht nach dem Mond.Die Kammeroper Frankfurt poliert nach hundert Jahren Genügsamkeit gegenüber dem „Vetter“ und gegenüber der Operette im Allgemeinen den Mond wie den Gesang (an den Mond und das Geld) gehörig auf – ebenso wie den Witz, der schon drin ist – und bringt alles zum Leuchten und für die junge Generation fassbar.
Informationen zur Sommerproduktion der Kammeroper Frankfurt:
„Der Vetter aus Dingsda“ von Eduard Künneke
Ort: Im wundervollen Palmengarten Frankfurt, Musikpavillion / Orchestermuschel
Eingang: Bockenheimer Landstraße/Palmengartenstraße 11 und Siesmayerstraße 63Regie: Regiedebut von Ingrid El Sigai
Operette: in drei Akten, Libretto von Herman Haller und Fritz Oliven, Musik von Eduard Künneke
Leitung: Rosenberg, El Sigai, Keller, Kraatz, Bresgen, Menshchikova, Villalobos, Dorn
Mitwirkende: Fendel, Johansen, Rueffer, Banzer, Engel, Guy, Peter, Purner, Schläger, Mathes
Orchester: Orchester der Kammeroper Frankfurt
Premiere: Samstag 5. Juli 2025 um 19.30 Uhr
Weitere Aufführungen: Mittwoch 9.7., Freitag 11.7., Samstag 12.07, Mittwoch 16.07., Freitag 18.07., Samstag 19.07., Mittwoch 23.07., Freitag 25.07., Samstag 26.07. 2025 – jeweils 19.30 Uhr
Bei Regen findet die entsprechende Aufführung konzertant statt.
Vorverkauf: Bei Frankfurt Ticket HIER online kaufen oder telefonisch unter 069 1340 400, außerdem an der Kasse des Palmengarten, an der Abendkasse oder per E-Mail an pudenz@kammeroper-frankfurt.de.Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
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Der Vetter aus Dingsda – gibt’s den noch?
veröffentlicht am 9. Juni 2025 in der Rubrik Presse - News
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