• Vor kurzem ist in der www.Leseschau.de ein Kinderbuch erschienen: „Stormi und Smarti – Wie alles begann“!

    BildEs ist ein Gemeinschaftswerk der Autorin Roswitha Rocca und der Illustratorin Linda Herrmann.
    Das Buch erzählt die Geschichte des tapferen und lustigen Piratenmädchen Stormi. Mit ihrem Schiff, der dicken Berta, segelt sie durch die Welt. Ein wunderbares Abenteuer, bei dem Groß und Klein wirklich mitfiebern können.
    Neben den spannenden Texten, die einfach zu lesen sind, ist das Buch durchgängig farbig illustriert. Die sehr eindrucksvollen Zeichnungen hat Linda Herrmann ins Leben gerufen.

    Heute stellen wir die talentierte Junge Frau aus Hohenstein-Ernstthal in einem Interview vor.

    Viel Spaß dabei.

    1. Hallo Linda, damit wir dich als Person erstmal kennenlernen, stell bitte dich und deine Familie etwas vor:

    Linda: Vielen Dank. Ganz kurz zu mir: ich bin (noch) 27 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder (2 und 5 Jahre alt). Das klingt jetzt alles schön geordnet, aber ich würde mich selbst als chaotisch und ein wenig verrückt bezeichnen. Naürlich nur im positiven Sinne. (lacht)
    Nach langer Vorbereitung bin ich im Herbst diesen Jahres aus der Elternzeit heraus in die Selbstständigkeit als Illustratorin gestartet. Ich bin gelernte Mediengestalterin und mich zieht es in die Kreativität jenseits einer Festanstellung. Also erfülle ich mir mit diesem Schritt einen lang gehegten Traum.

    2. Worum geht es in eurem ersten Buch „Stormi und Smarti – Wie alles begann“?

    Linda: Es ging darum, ein Kinderbuch zu erschaffen, das den Kleinsten und den Größten in gleichem Maße Spaß macht und über die klassische Lesegeschichte hinaus geht. Mit Stormi und Smarti (und Fuchsschwein Georg) dreht sich alles um eine große Freundschaft und Freiheit. Das Trio lässt sich vom Leben treiben und erhält dabei neue Blickwinkel auf große Themen unserer Welt. Dabei wird an festgefahrenen Rollenbildern beherzt gerüttelt. Das alles passiert mit einem Augenzwinkern und ganz viel Herz.

    3. Die Zeichnungen des Buches haben einen sehr eigenen Stil. Das ist für dein Alter sehr beeindruckend. Seit wann zeichnest du? Wie bist du dazu gekommen?

    Linda: Oft höre ich, wie mir Leute ein „Talent“ unterstellen. Ganz ehrlich? Das ist Quatsch. Es gibt keine Zeit in meinem Leben, an die ich mich erinnern kann, in der ich keinen Stift mit mir herumgetragen habe. Ich habe einfach noch nie etwas anderes so intensiv und andauernd verfolgt. Zeichnen hat mir immer Spaß gemacht. Ich übe also seit 25 Jahren und bin noch lange nicht fertig. Bis heute probiere ich mich gern in neuen Techniken und Stilen aus, um mein Können stetig zu verbessern oder zu erweitern.

    4. Die drei Hauptfiguren des Buches – Stormi, Smarti und das Fuchschwein – sind sehr eigene Charaktere. Was hat dich beim zeichnen inspiriert?

    Linda: Das ganze Buch ist ein Gemeinschaftsprojekt der Autorin Roswitha Rocca und mir. Die Entstehung der Geschichte ging mit stundenlangen Gesprächen einher. In solchen kreativen Prozessen entstehen die Bilder im Kopf automatisch, ich bin sowieso ein sehr bildhafter Denker. Ich kann es dann schon sehen, bevor ich es aufs Papier bringe. Das klingt jetzt vielleicht ein wenig spirituell, ist es aber nicht. Sehr viel Vorarbeit wird einfach vor „dem inneren Auge“ erledigt.

    5. Das Buch ist ein Mit-mach-Buch. Kinder können Aufgaben lösen oder selbst zum Stift greifen und deine vorgezeichneten Bilder gestalten. Eine wirklich tolle Idee. Wie kommt man auf solch eine Idee?

    Linda: Wir wollten wirkliche Interaktion erreichen. Zwischen Vorleser und Zuhörer, zwischen Leser und Buch. So entstanden die themenbezogenen Fragen innerhalb der Geschichte zum miteinander Reden und Überlegen. Über die vollillustrierten Seiten verteilt findet man zusätzlich „unfertige“ Bilder. Hier dürfen die Stifte gezückt werden. Das ist vielleicht ein Geschenk an das Kind in mir, hätte ich doch früher so gern Bücher gehabt, in denen Malen ausdrücklich erwünscht ist. 😉

    6. Auf dem Buchmarkt gibt es sehr viele Kinderbücher. Wodurch unterscheidet sich euer Buch? Für welche Altersklasse ist es gedacht?

    Linda: Die meisten Besonderheiten habe ich schon genannt. Stormi und Smarti – Wie alles begann bietet eine wunderbare (im richtigen Maß verrückte) Geschichte, die in jedem Alter einfach Spaß macht. Wir sind interaktiv – gemeinsam lesen, ausmalen, reden – und vermitteln Wertschätzung: Jeder ist gut so, wie er ist. Denn nicht einmal Indianer, die gern Topflappen häkeln, müssen sich für ihr unkriegerisches Hobby schämen (und nun genug verraten). Dazu kommt natürlich auch der Mehrwert zum Anfassen: 64 farbige Seiten auf hochwertigem Recyclingpapier (dick und perfekt zum Ausmalen geeignet) im A4 Hardcover mit Fadenheftung. Das hält so einige Kinderhände aus. Die Geschichte ist schon in 5 Abschnitte gegliedert, genau richtig für eine Vorleserunde portioniert.
    Wir empfehlen das Buch ab 5 Jahren, haben aber auch schon jüngere Leser begeistert. Wichtig ist, wir haben ein Buch für Gemeinsam-Zeit geschaffen. Gerade jüngere Kinder denken so intensiv mit, dass Fragen aufkommen werden. Genau an diesem Punkt werden tolle Gespräche entstehen, wenn man sich die Zeit zum gemeinsam lesen und schauen genommen hat. Also nur Mut, die Kinder begreifen oft schon so viel mehr von der Welt, als man glaubt.

    7. Du bist selbst Mutter. Was macht für dich ein gutes Kinderbuch aus?

    Linda: Ich mag es, wenn ich als Vorleser auch Spaß an der Geschichte habe. Es muss dafür nicht immer wild und abenteuerlich sein. Auch ganz ruhige Bücher können auf ganz zauberhafte Weise packen. Fast noch wichtiger ist mir tatsächlich der Inhalt. Viele Kinderbücher sind vollgepackt mit veralteten erzieherischen Inhalten, die das Kind in eine Rolle stecken, gesellschaftlich erwünschtes Verhalten vermitteln sollen. Wir versuchen uns im Alltag immer auf Augenhöhe zu begegnen und auch die Kinder als vollwertige Menschen anzusehen. Ein Struwwelpeter (um es drastisch zu machen) kommt bei uns also niemals ins Bücherregal. 😉

    8. Was war dein erstes Kinderbuch, was dich als Kind fasziniert hat?

    Linda: Ich hatte viele Bücher. An eines erinnere ich mich aber ganz besonders: Das blaue Häschen. Die Illustrationen haben mich einfach verzaubert. So unendlich detailliert und ganz besonders. An den Inhalt erinnere ich mich tatsächlich kaum, ich habe mir oft nur fasziniert die Bilder angesehen.

    9. Welche Art von Büchern (allgemein) begeistern dich heute? Und warum?

    Linda: Oh, da gibt es jede Menge. Ich lasse mich gern in ganz neue Welten entführen. Ich bin mit Harry Potter aufgewachsen, habe in der zweiten Klasse die dicken Wälzer schon abends heimlich unter der Bettdecke gelesen. Allgemein gibt es so unendlich viele tolle Romane! Auch für Comics und Manga lasse ich mich bis heute begeistern, das liegt vermutlich daran, dass ich mir gern schöne Bilder anschaue. Mein ganz persönlicher Evergreen ist ganz klar „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exipéry! Einen solchen Zauber habe ich bisher noch nirgends gefunden, mir wird warm ums Herz, wenn ich nur davon erzähle.

    10. Du hast sicher noch eine Menge Ideen in der Schublade. Was wird ein nächstes Projekt sein?

    Linda: Ich bin gerade erst am Anfang meiner Reise. Ich möchte zukünftig natürlich noch sehr viel mehr Bücher illustrieren. Dabei werde ich auch einen Abstecher zu den Autoren machen, in meiner Schreibtischschublade schlummert mehr als eine Geschichte. Ganz aktuell Plane ich außerdem einen Urban Fantasy Roman in mehreren Teilen, dieses Projekt wird aber vermutlich noch jede Menge Zeit in Anspruch nehmen. Neben meinem Treiben in der Welt der Bücher fertige ich außerdem Zeichnungen im Privatpersonenbereich an. Als ganz persönliches Geschenk oder zum selbst behalten. Ihr seht, langweilig wird mir so schnell nicht mehr werden. (lacht)

    11. Nun noch eine ganz „allgemeine“ Frage. Kinder sind unsere Zukunft. Was sollte noch verbessert werden, um Kinder zu fördern und auf den richtigen Weg zu bringen?

    Linda: Puh, das ist schwerer Stoff. Ich bin überzeugt, wir brauchen mehr Individualität und Liebe. Ich bin selbst jemand, der noch nie richtig ins Muster gepasst hat. Diese Eigenschaft sollte es einem im Leben aber nicht unnötig schwerer machen. Begegnern wir uns und unseren Kindern mit mehr Achtsamkeit, hat die Welt gute Karten, eine bessere zu werden. Nicht jeder kann alles gleich gut. Aber jeder hat eine besondere Stärke. Manch einer ist geradlinig und kann hervorragend Aufgaben umsetzen. Ein anderer hat Spaß am Chaos und will sich probieren. Nichts davon ist besser oder schlechter, wir brauchen alles davon! Ich könnte jetzt einen ganzen Aufsatz dazu schreiben, doch das sprengt den Rahmen. Also mein Wort zum Schluss: Liebt eure Kinder so sehr ihr nur könnt und gebt ihnen keine Rahmen. Lasst euch überraschen, was für großartige Persönlichkeiten in ihnen stecken.

    Mehr zur Autorin:
    https://www.herrmannrocca.de

    Zum Buch:
    https://www.leseschau.de/146

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    Linda Herrmann im Interview

    veröffentlicht am 12. November 2019 in der Rubrik Presse - News
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